...oder wie ich zum Funken kam.... Alles begann eigentlich schon Mitte der 70er Jahre, als ein Schulfreund einen Grundig Satellit 2100 geschenkt bekam und ein anderer Freund eine CB-Funk "Handquetsche" bekam. In einer Zeit, wo es nur 3 Frensehprogramme gab und an Computer noch nicht zu denken war, war das Hören fremder Radiosender und der Kontakt zu anderen "CB-lern" mein erster faszinierender Kontakt mit der Welt der Hochfrequenz.

Es muss wohl 1978 gewesen sein, als ich dann auch selber einen Grundig Satellit 2100 besaß und über die Bänder drehen konnte. Gab es doch zu dieser Zeit dank hoher Sonnenfleckenzahl tolle Kurzwellenbedingungen. Auch die Vielfalt der Aussendungen unterschiedlichster Funkdienste war doch deutlich höher als heute, denke man nur an die vielen noch aktiven Seefunkstationen im Grenzwellenbereich.

1984 musste / durfte ich dann dienstlich bei der Bundeswehr "funken", ich war als Wehrpflichtiger bei der Luftwaffe im Vermittlungsnetz auf einer Richtfunkstation im Landkreis Dachau / Oberbayern sowie auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck eingesetzt. Hier kam ich erstmals auch mit Geräten in Kontakt, die im Gigahertz-Bereich arbeiteten. Die Besonderheiten der Ausbreitung von Funkwellen im VHF/UHF/SHF-Bereich waren mir hier allerdings bereits bekannt.

Mit Beginn meines Geologie-Studiums an der LMU München (WS 85/86) nahm auch das Interesse am Hören wieder zu, ich erweiterte meinen Gerätepark um einen ICOM R-71 und einen ICOM R-7000. Ich besitze beide Geräte heute noch, allerdings arbeiten sie nicht mehr richtig.

Was mir noch immer fehlte, war der "richtige" Antrieb, endlich mal eine Amateurfunk-Lizenz zu machen....das dauerte noch ein paar Jahre. Mit dem Eintrtt ins Berufsleben und Familiengründung trat das HF-Interesse zunächst wieder in den Hintergrund.

Im Jahre 2001 zogen wir in unser heutiges Heim - das Haus hat nicht nur eine schöne Wohnlage, sondern auf eine gute HF-Lage, wie sich alsbald herausstellte. Aber erst im Jahr 2004 reifte dann der Entschluss, nun doch endlich die Amateurfunk-Lizenz zu erwerben. Im Selbststudium lernte ich den Stoff für die damalige Klasse 3 und legte dann auf der HAM Radio in Fredrichshafen erfolgreich die Prüfung ab. Nun durfte ich also auf 2m und 70cm Betrieb machen. Immhin gelangen mir doch einige schöne Verbindungen via Tropo und Sporadic E.

Aber nun hatte mich der Ehrgeiz gepackt und ich wollte "mehr" - so legte ich im Folgejahr, auch wieder in Friedrichshafen, die Prüfung zur Klasse A ab. Auch diesmal wurde wieder der Stoff im Selbststudium aufgearbeitet. Ich gebe allerdings zu, dass mir mein naturwissenschaftlicher Hintergrund, doch an vielen Stellen geholfen hat, die Inhalte zu erfassen. Bis zum heutigen Tag habe ich einige tausend QSO geführt, mein Schwerpunkt ist aber der VHF-Bereich, also das 6m- und das 2m-Band.